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Es wird Zeit hier rauszukommen.

Aktualisiert: 15. Apr. 2019

Wie diese Geschichte begann. 

Berlin. Wir schreiben das Jahr 2018. Es ist Ende März. Langsam wird es wärmer. Der Frühling rückt näher. Geplagt von unseren viel zu kleinen Wohnungen und dem Lärm der Großstadt, packen wir uns ein Frühstück zusammen und fahren mit unserem alten

Tini und Sissy auf dem Weg zum Teufelsberg

Cabrio auf den Teufelsberg in Berlin. Bei einem wunderbaren Blick über Berlin, sitzen wir dick eingepackt in Jacke und Schal auf der Wiese und genießen unser Frühstück bestehend aus Brot, Paprika, Ei, Actimel, Kaffee und, da es schon fast Mittagszeit ist, zwei Bier und einer Zigarette. Es ist Ostermontag und wir genießen unseren freien Tag. Wir philosopieren über das Leben, teilen unsere Sehnsüchte, Wünsche und Träume wie schon so oft miteinander, sprechen über unsere Sorgen, Probleme und den lästigen Alltag. Wir schwärmen von unserer Zukunft, über den Tag, an dem wir uns dem Erwachsensein hingeben werden, über Hochzeit und Kinder und über das, was wir von unserem Leben erwarten. Wir wissen auf einmal genau, wie wir uns unser Leben in ein bis zwei Jahren vorstellen - auf jeden Fall miteinander. Wir wissen auch ganz genau, dass dieser Zeitpunkt für den Ernst des Lebens noch nicht da ist, sondern erst noch kommen wird, vielleicht so 2020, und wir wissen ganz genau, dass wir nochmal raus wollen. Wir wollen nochmal raus in die Welt, nochmal in einem anderen Land leben, nochmal eine neue Sprache lernen, nochmal Abenteuer jagen gehen - wir zwei, zusammen. Das wird uns bei diesem Gespräch nicht zum ersten Mal bewusst, aber zum ersten  Mal fassen wir einen festen Entschluss. 

Lass uns 10.000€ sparen und dann gehen wir hin, wo auch immer wir hin wollen.

Selbst in diesem Moment, als wir diesen Entschluss tatsächlich fassten, war uns beiden noch nicht ganz bewusst, dass wir aus diesem Entschluss auf dem Teufelsberg am Ostermontag tatsächlich, die größe Reise unsere Lebens erschaffen würden. Da war

Tini auf dem Teufelsberg in Berlin

also diese Idee, dieser Wunsch, dieser Traum, den wir beide teilten und wartete nur darauf, lebendig zu werden. Noch auf dem Teufelsberg haben wir über unsere Reiseziele gesprochen, eigentlich jeden Kontinenten und jedes Land dieser Welt aufgezählt und schnell festgestellt, dass diese Welt so groß, so bunt und so wunderschön ist, dass es schwer ist, sich für ein Ziel zu entscheiden. Jetzt hatten wir uns also dazu entscheiden, unser Leben hier in Berlin zu pausieren und für mindestens zwölf Monate irgendwo hinzugehen - hauptsache woanders hin, an einen Ort, der unserem Fernweh und unserer Liebe zu den Bergen und den Seen, dem Meer und der Natur gerecht werden konnte. Wenn es um die Schönheit der Natur und das große Gefühl von Freiheit geht, braucht sich keiner mehr wundern, dass unser erstes Ziel, Neuseeland, schnell beschlossen war. Neuseeland wollen wir so lange es geht erleben, viel vom neuseeländischen Sommer kennenlernen und einfach nur im Camper leben - so einfach wie möglich, befreit von all dem Balast, den wir sonst Tag ein Tag aus so mit uns tragen. Am 03.01.2019 beginnen wir also unser bisher größtes Abenteuer. Zunächst geht es für 6 Monate in das 18.100km entfernte Neuseeland. Neuseeland, das Land dessen Nationalsymbol ein flugunfähigker, nachtaktiver und vom Aussterben bedrohter Vogel ist. Neuseeland, das Land mit der steilsten Straße der Welt, das Zuhause der Hobbits, das Land, dessen Rugby-Nationalmanschaft  einen Kriegstanz vor jedem Spiel aufführt. Ja, wir wollen nach Neuseeland, in die Berge, zu den Seen, ans Meer. Wir wollen dorthin, wo der erste Mensch herstammt, der den Mount Everest bestiegen hat. Für sechs Monate wollen wir in diesem Land mit den zwei Nationalhymnen leben, in einem CamperVan wohnen, unser Geld mit Farmarbeit, im Ski Gebiet oder in den Weinbergen verdienen und die Kultur und die Menschen dieses Landes kennenlernen. Wir sind mehr als nur gespannt, was das Leben südlich des Äquators für uns bereit hält. Da wir uns beide bewusst sind, dass auch so ein paar Monate in Neuseeland nicht umsonst sind, vor Ort selbst eine Paprika aktuell so um die 2,35€ kostet und wir tatsächlich beide gerne auch ab und wann etwas zu tun haben wollen, entschlossen wir uns dazu, für sechs Monate Work & Travel in Neuseeland zu machen. Auch wenn uns unsere Jobs in der Heimat aktuell nicht wirklich erfüllen, arbeiten wir beide wirklich sehr gerne - wir können es uns auch nicht vorstellen, so lange nichts zu tun und können es kaum abwarten einmal wirklich wichtige und bodenständige Tätgkeiten auszuüben - Früchte pflücken, bei der Ernte helfen, Farmarbeit, im Weingebiet arbeiten (Weinherstellung war schon immer Sissy's Traum) oder am Skilift im Skigebiet arbeiten. Wir freuen uns unsere Büros und Computer, die Konzerne und Start-Ups und die künstliche Wichtigkeit unserer Branchen gegen körperliche Arbeit, grundlegende lebenserhaltende Aufgaben und die frische Luft und die Natur eintauschen zu dürfen.


Nach sechs Monaten Work & Travel soll es aber noch lange nicht zu Ende sein. Irgendwann gegen Ende Juni oder Anfang Juli, wenn der Winter in Neuseeland beginnt, werden wir dort unseren CamperVan, ganz sicher schwerenherzens, verkaufen und per Flugzeug den Pazifik überqueren. Unser Ziel ist das 11.707km und 14 Stunden Flugzeit entfernte Vancouver in Kanada. Hier wollen wir uns ein Auto kaufen,  in dem wir für 8 Monate wohnen können und mit dem wir die 48.000km der Panamerikana bestreiten können. Die Panamericana, die längste Straße der Welt, die sich über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Kontinents erstreckt, soll uns von Alaska nach Argentinien, Feuerland, bringen. Wir wollen durch 14 bis 19 Staaten fahren, um schließlich das Ende der Welt, Ushuaia, unser Wunschziel zu erreichen. Ob wir es bis zum Ziel schaffen, wird von Zeit und Geld abhängig sein.

Uns ist klar, der Weg ist das Ziel und wir können es kaum erwarten, diese unglaubliche Reise endlich anzutreten.




 

ENGLISH VERSION

 

How the story began.

Berlin. It’s 2018 and the end of March. The days are getting colder, spring is coming. We are annoyed by our way too small apartments and the big city’s noise. We pack up a breakfast and go for a ride in our old cabriolet to the Teufelsberg in Berlin.

Sissy and Tini on their way to Teufelsberg

There we eat breakfast, sitting on the grass, wearing big fluffy coats, and scarf and enjoy the great view over the city of Berlin. Bread, coffee, eggs, and cause it’s close to lunch time – two beer and a cigarette. It’s Easter Monday and we enjoy our day off. We talk about life, our dreams, wishes and aspirations as we did so many times already, we talk about our worries, our problems and our boring daily routine. We daydream about our future, about the day when we will finally accept to be grown-ups, about marriage and children and about everything that we expect from our lives. All the sudden, we know exactly how we want our lives to be in about 1 to 2 – definitely together. We also know that the day to start the serious side of life is not today, maybe sometime in 2020, and we know that we want to get outta here – once again – for now. We want to get out into the wide world, to live in a different country, to learn a new language, to go on an adventure – us two, together. Today is not the first time that we realize that, but for the first time we made a decision which was about to change our lives.

Let’s save up 10.000€ and then we go wherever we want to go to.

Even in that very moment, we were not aware that this decision, that was made right on top of Teufelsberg on Easter Monday, would result in the birth of the biggest journey of our lives.

Tini on top of Teufelsberg

So, there was this idea, that dream that we both shared and that was waiting for us to be brought to life. Right there, we already talked about our travel destinations – actually we mentioned each and every continent and country of this planet and found out soon enough, that this world is so big, so colorful and so very beautiful that it can be hard to decide on where to go. Now we decided to pause our Berlin life for at least one year (actually it’s going to be 14 months) – it doesn’t really matter where we go, just some other place that matches our wanderlust and our love for the mountains and lakes and for the ocean and nature. When it comes to the beauty of nature and the feeling of freedom, it comes easy that our fist travel destination, New Zealand, was quiet soon set in stone. We want to experience and get to know New Zealand and it’s summer as long as possible, live in a Camper Van – as easy and simple as possible, free of all the weight we use to carry with us back at home.

On January, 3 in 2019 we will begin out yet biggest adventure. We’ll spend the first six months of our 14-months-long adventure in New Zealand, 18.100 km away from our lovely hometown Berlin. New Zealand, a country that calls a flightless, nocturnal and endangered bird its national symbol. New Zealand, the country that owns the world’s steepest street and that is home to all Hobbits and yes, the country that finds it normal that before each game, the Rugby National team engages in a war dance. Yes, we want to go to New Zealand, to its mountains, lakes and its ocean. We want to live in the country that raised the man who first climbed the Mount Everest. We cannot wait to live in a Camper Van, earn some money with farming, in a Ski Resort or in New Zealand’s wine growing regions and cannot wait to get to know the culture and the people of this fabulous country. We are eager to find out what life has in store for us, right there, south of the equator.

Since we both know that a couple of months in New Zealand ain’t free of charge (a pepper is currently at 2.35€) and since both love to have something to do once in a while, we decided to apply for a Working Holiday Visa. Even though our jobs back at home ain’t quiet fulfilling at the moment, we love to work and cannot image do only travel and not do anything. Also, we cannot wait to finally engage in some really important, basic, down-to-earth jobs such as picking fruits, harvesting, working in wine-growing regions (that has always been one of Sissy’s long-term goals) or working in the ski area.

We are happy to exchange our offices and laptops, our big business concerns and start-ups and the artificial importance of our branch of trades for physical work, basic vital tasks, fresh air and nature.

The date is not set yet, but we are more than sure, that following our stay in New Zealand, we will not be done with our journey – not yet. Sometime around June / July, when the cold of winter is reaching New Zealand, we’ll sell our Camper Van (broken-hearted already) and cross the Pacific Ocean by plane. Our destination: Vancouver in Canada, about 11.707 km and a 14-hours flight away. On our way, we’ll add a little detour and visit Fiji and Hong Kong – from there we’ll continue our adventure. Our dream road is the 48.000km-long Pan Americana. The Pan Americana is the world’s longest street, extending across the whole north-south expansion of the American continent. To be honest: We’re not quite sure yet, whether we are brave enough to drive the whole road – from Alaska to Argentina, by car, better said, on our own. Maybe we’ll skip some countries, maybe we’ll buy or rent a car, maybe we’ll take a bus or fly. We surely want to reach the goal of our dreams, Ushuaia in Argentina – Tierra del Fuego, El fin de Mundo or in English, the end of the world! Stay tuned on how we’ll make our way to the end of the world.

We are sure – the journey is its own reward and the true destination!

We cannot wait to start this incredible trip!


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