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New Zealand - First Steps First.

Nachdem wir seit gut einem Monat unseren Abschied zelebrierten und all unsere liebsten nach und nach liebevoll verabschiedeten, folgte der tragische Höhepunkt am Flughafen in Berlin Tegel, als wir uns letztmalig von unseren liebsten verabschieden, um uns auf unsere lange Reise von Berlin Tegel über Doha, Qatar nach Auckland, Neuseeland zu machen. Wir machen uns auf die lange Reise, 26 Stunden Flugzeit sollen uns an unser Traumziel bringen, 6 Monate Neuseeland, 8 Monate auf dem amerikanischen Kontinenten, 14 Monate zu uns selbst – wir machen uns auf eine Reise, die wir so lange ersehnten und bis heute nicht fassen können.

Zunächst ein sechs Stunden Flug bis Doha, Qatar. Der Flug ist super entspannt; ein bis zwei Filme, eine warme Mahlzeit, Touch Down in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Wir haben kaum Zeit zum Umsteigen und befürchten erstmalig beim Verlassen der Maschine, dass das Gepäck eventuell nicht mitkommen könnte, machen uns auf den Weg zu unserem Transfer Flug und lernen bereits im Bus vom Gate zum Flugzeug zwei Jungs aus Österreich kennen, die zum einen, um es in ihre Worte zu fassen, absolut „keine Ahnung“ haben, wie ihre Reise aussehen wird und mit denen wir in den kommenden Tagen noch ein paar Abende verbringen werden sollen.

Auf geht’s in den nächsten Flieger – es erwartet uns ein 16 Stunden Flug. Wir sind gefühlt eine halbe Ewigkeit unterwegs, es gibt auf der Welt nur einen Flug, der länger dauert als der, in dem wir 16 Stunden unserer wertvollen Lebenszeit verbrachten. Wir haben verdammt Glück – mal wieder! Wir sitzen zu zweit in einer dreier Reihe, ein Platz bleibt frei und wir fühlen uns als hätten wir ein Upgrade in die Business Class bekommen. Wir wechseln uns mit dem schlafen ab und können so entspannt eingekuschelt etwas Ruhe finden. Tini schläft zeitweise sogar auf dem Boden, Sissy derweilen oben und wir können uns beide einmal lang machen. Irgendwie dann aber doch etwas unpraktisch als die Maschine zu wackeln beginnt und die Anschnallzeichen wieder leuchten. Einige Filme, zwei Mahlzeiten, viele Snacks und einige Verspannungen später, geben wir zu, dass der 16-Stunden Höllenflug gar nicht mal so schlimm war. Wir sind ja noch jung – alles gar kein großes Ding.

26 Stunden später landen wir also endlich in Auckland, Neuseeland! Auckland – die Stadt im Norden Neuseelands, die genauso viele Einwohner hat wie die gesamte Südinsel Neuseelands.

Wider unserer Erwartungen, dass das Gepäck in Doha stecken geblieben sei, trifft dieses dann doch mit leichter zeitlicher Verzögerung ein! Hallo ihr geliebten Backpacks – hallo Konrad, hallo Dirk, wir sind wieder vereint. Euphorisch begeben wir uns zum Ausgang – wir haben einen deutschen Pass, also dürfen wir durch die elektronische Passkontrolle, das geht deutlich schneller als bei der manuellen, sprich „durch Menschenhand“, Prüfung der Daten. Super! Was eine beschissene Entscheidung! Es stimmt uns noch heute leicht depressiv, dass die elektronische Passkontrolle leider die Abwesenheit eines Passstempels mit sich bringt. Bürokratisch macht das rein gar nichts, wenn man jedoch wie wir, Stempel in seinem Reisepass diverser Länder sammelt, dann ist dass ein Drama, dass zu Tränenausbrüchen, Wutanfällen und langanhaltender Depressionen führen kann. An dieser Stelle möchte wir euch also empfehlen, niemals durch die elektronische Passkontrolle zu gehen! Old School währt dann doch noch am besten! Gott sei Danke werden wir im März, wenn wir nach Australien fliegen, im Anschluss nochmal in Neuseeland einreisen und dann endlich unseren Stempel erhalten!

Kurz nach diesem kleinen Nervenzusammenbruch, treffen wir unsere beiden Österreicher aus dem Bus wieder und nahmen gemeinsam den Skybus bis Auckland City. Wir konnten zwar direkt in unser Hostel einchecken, jedoch waren die Zimmer erst ab 14.00 Uhr bezugsbereit. So machten wir uns also mit unseren Jungs, die sich als Stefan und Roland vorstellten, auf die Suche nach einem Begrüßungsbier. Tja – Samstag, sechs Uhr morgens, keine Chance auf ein Begrüßungsbier – wir sind halt nicht mehr in Berlin. Kein Späti weit und breit, zumindest keiner, der ein kühles Bier serviert. Dafür aber eine nette Parkbank, auf der wir uns ein wenig besser kennenlernen, mit unseren Familien telefonieren und die wundervolle Sicht auf den Hafen und den ersten Sonnenaufgang in Neuseeland genießen. Ab sieben gibt es dann endlich in einem nahegelegenen Café ein nahrhaftes Frühstück – Poached Eggs, Avocado und Bacon! Alles was man braucht nach einer langen Reise.

Direkt nach dem Frühstück geht es weiter, denn wir haben Termine. Um 9 Uhr sind wir mit einem französischen Pärchen in Onehunga, Auckland verabredet, um den Van unserer (hoffentlich) Träume zu besichtigen. Wir machen uns also auf eine vierzig Minuten Busfahrt, um die beiden auf einem Countdown (Supermarkt) Parkplatz zu treffen. Nach einigen Inspektionen unsererseits, die wir ebenso gut hätten lassen können, da wir eh absolut keine Ahnung von Autos geschweige denn von Vans haben, viel der Entschluss:

Herz über Verstand – Bauchgefühl über offizieller fachmännischen Inspektion: GEKAUFT!

Mit dem Van in der Tasche oder besser gesagt unter'm Arsch, geht es zurück in die Stadt, auf Parkplatzsuche und zum Check-In in unser Hostel.


[Mehr zu unserem neuen Zuhause könnt ihr hier und im folgenden Blog Beitrag lesen.]

Die nächsten drei Tage verbringen wir damit, Inventar, Dekoration und allerlei Schnickschnack für unseren liebsten Van (liebevoll getauft auf den Namen George) zu besorgen, diesen zu putzen und einzurichten und aus ihm unser neues Zuhause zu machen!

Wenn wir unsere Zeit in Auckland nicht gerade mit oder für George verbringen, dann hängen wir mit unseren beiden Jungs ab, gehen lecker essen, beim Mexikaner im Hafen zur Margaritha Happy Hour, Sushi oder 5€ Dominos (aka DomiYES) Pizza oder ein Bierchen trinken oder verfolgen unsere neue Leidenschaft: Das Lime fahren (Elektro Scooter / Tretroller, die man ganz easy wie beim Car Sharing auch, per Handy App anmieten kann). Ansonsten verfluchen wir unser Hostel, wie man Hostels eben verflucht und ersehnen den Tag – den 09.01.2019 – an dem wir endlich zum ersten mal in unserem geliebten Van, unserem ersten gemeinsamen Zuhause, schlafen werden!



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